Eine Landingpage ist eine Webseite, die nach einem Mausklick auf einen Suchmaschineneintrag (z. B. bei Google-Suche) oder ein Werbemittel erscheint. Bei dieser Seite steht immer ein bestimmtes Angebot (z. B. Produkt oder Dienstleistung) im Mittelpunkt, das ohne Ablenkung vorgestellt werden soll. Um die Interaktion mit dem Besucher sicherzustellen, sollte die Landingpage ein Response-Element enthalten. So kann hier zum Beispiel ein Formular eingefügt sein, in das der Betrachter seine Telefonnummer einträgt, um zurückgerufen zu werden.
Die Landingpage wird in der Regel erstellt, um ein ganz bestimmtes Ziel zu verfolgen. Dieses kann beispielsweise sein:
Beschreibung:
Eine einzige Seite (ohne Unterseiten)
Vorteil:
Der Nutzer wird sehr gezielt angesprochen.
Nachteil:
Beschreibung:
Die Seite hat mehrere Unterseiten, durch die das Produkt bzw. die Dienstleistung besser beschrieben werden können.
Vorteil:
Der Betrachter kann sich besser informieren als bei der Stand-Alone-Page.
Nachteil
Suchmaschinenoptimierung aufgrund der wenigen Unterseiten schwierig
1.
Beschreibung:
Im Zusammenhang mit einer Homepage (z. B. die Homepage eines Unternehmens) wird ein Produkt bzw. eine Dienstleistung speziell vorgestellt.
Vorteil:
– Gut geeignet, um ein spezielles Angebot hervorzuheben
– Für Suchmaschinenoptimierung unter Umständen geeignet
Nachteil:
Der Besucher kann durch die Navigationsleiste auf andere Seiten „gelockt“ werden und so das eigentliche Angebot aus den Augen verlieren
Bevor Sie mit der Gestaltung der Landingpage beginnen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie mit dieser Seite eigentlich erreichen wollen. Soll eine bestimmte Dienstleistung verkauft werden? Wollen Sie mehr Adressen für Ihre Online-Marketing-Aktivitäten? Oder wollen Sie ein neues Produkt auf den Markt bringen? Erst wenn Sie den Fokus Ihrer Aktivitäten kennen, können Sie den Blick Ihrer Zielgruppe darauf leiten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Zielgruppe. Damit Sie Ihre Landingpage auf die Interessen Ihrer Zielgruppe abstimmen können, müssen Sie diese kennen. Typische Fragen sind hierbei zum Beispiel: Spreche ich Privatpersonen oder Unternehmen an? Was könnte meine Zielgruppe dazu bewegen, genau mein Angebot zu nutzen? Was könnte meine Zielgruppe davon abhalten? Je genauer Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto besser. Eine Möglichkeit ist es, sich ein oder zwei typische Vertreter dieser Zielgruppe vorzustellen und zu überlegen, welche Eigenschaften sie haben.
Die Überschrift ist die erste detaillierte Information, die der Besucher Ihrer Landingpage erhält. Sie ist auch für die Suchmaschine wichtig. Deshalb sollte hier sofort verständlich gemacht werden, worum es geht.
So nicht: „Eine Steuersoftware der Zukunft“
Sondern „Schöpfen Sie mit dieser Steuersoftware alle zulässigen Möglichkeiten aus“
Das Handeln der Menschen wird von Emotionen geleitet. Bilder sind die beste Möglichkeit, Emotionen zu wecken. Nutzen Sie diese Chance und verwenden Sie ein Bild, das die Besucher so anspricht, wie Sie es wünschen.
Über das Thema Sprache auf Landingpages könnte man einen ganz eigenen Beitrag schreiben, deshalb kann ich hier nur kurze Tipps geben.
a) Sprachgewohnheiten der Nutzer
Achten Sie auf die Sprachgewohnheiten Ihrer Nutzer. Richten Sie sich beispielsweise an ein Fachpublikum, das gewisse Fachausdrücke täglich nutzt, dann können Sie diese auch auf Ihrer Landingpage verwenden. Richten Sie sich an Privathaushalte, sollten Sie Fremdwörter oder Ähnliches tunlichst vermeiden.
b) Einfache Sprache
Gleichgültig ob Sie sich an Fachpublikum oder Privathaushalte wenden, Schachtelsätze sind verboten! Der Text auf Ihrer Landingpage muss auch beim kurzen „Überfliegen“ verstanden werden.
c) Kundenvorteile nennen
Versetzen Sie sich in die Position Ihres Kunden: Welche Vorteile hat er durch Ihr Angebot? Nennen Sie diese auf Ihrer Landingpage!
d) Aktiv statt passiv
Eine aktive Sprache ist wesentlich prägnanter als eine passive. Hier einige Beispiele:
Passiv |
Aktiv |
Die Installation wurde von der Firma XY durchgeführt. |
Die Firma XY führte die Installation durch. |
Planung und Bauleitung des Objektes hat Büro ABC übernommen. |
Das Büro ABC plante das Objekt und übernahm die Bauleitung. |
Wenn die Landingpage in Ihrer normalen Firmenwebpage integriert ist, erübrigt sich die Frage des Domainnamens. Handelt es sich aber um eine Stand-Alone- oder eine Micro_Landingpage, sollten Sie darauf achten, dass Sie einen sprechenden Domain-Namen verwenden.
So nicht: abz-beratung.com
Sondern: abz-beratung-für-junge-bauherren.com
Menschen handeln nicht von selbst, sie müssen dazu aufgefordert werden. Nutzen Sie das Interesse, das Ihr Besucher an Ihrem Angebot hat, und fordern Sie ihn auf, etwas zu tun. Beispielsweise soll er Sie anrufen oder Ihnen seine Telefonnummer hinterlassen. Er soll sich in eine Adressliste eintragen, um eine Broschüre oder Ähnliches zu erhalten. Nur so können Sie in Kontakt mit ihm treten.
Wie gut etwas ist, kommt meist auf den Standpunkt an. Ihr Ziel wird es sicherlich sein, viele Besucher zu haben. Doch da stellt sich vielleicht die Frage: Hätte ich vielleicht mehr Besucher, wenn ich eine andere Überschrift hätte oder ein anderes Bild verwenden würde? Darauf gibt es nur eine Antwort: Probieren Sie es aus! Erstellen Sie zwei identische Landingpages, bei denen beispielsweise nur die Überschriften unterschiedlich sind. Nach ein paar Wochen können Sie prüfen, welche Seite beliebter ist. Dann nutzen Sie auf beiden Seiten die bevorzugte Überschrift und setzen unterschiedliche Bilder ein. Nach ein paar Wochen kontrollieren Sie den Zustrom wieder und passen die Seite entsprechend an. So verbessern Sie Ihre Landingpage kontinuierlich.
Jede noch so schöne Landingpage bringt nichts, wenn keiner sie anschaut. Also müssen Sie dafür sorgen, dass sie bekannt wird. Ein Weg hierfür sind die Social-Media-Kanäle. Twittern Sie über Ihre neue Seite, schreiben Sie auf Facebook darüber, weisen Sie in einer Xing-Gruppe auf Ihr Angebot hin und so weiter.